Low-Code/No-Code Demokratisierung der Softwareentwicklung

18. September 2024

Die Anwendungsentwicklung war lange Zeit eine Domäne professioneller Entwickler mit tiefgreifenden Programmierkenntnissen. Doch mit dem Aufkommen von Low-Code/No-Code Plattformen ändert sich das rasant. Diese innovativen Tools ermöglichen es, in vielen Anwendungsfällen, Nicht-Programmierern, Anwendungen zu erstellen und Geschäftsprozesse zu automatisieren – und das ganz ohne Code schreiben zu müssen.

Was ist Low-Code/No-Code?

Low-Code/No-Code-Plattformen ermöglichen es, Anwendungen mit minimalem oder gar keinem Programmieraufwand zu erstellen. Statt Code zu schreiben, werden visuelle Editoren und vorgefertigte Komponenten verwendet, um die Logik und das Design der Anwendung zu definieren. Oft wird dabei auf intuitive Drag-and-Drop-Oberflächen und vorgefertigte Komponenten gesetzt. Grundsätzlich ist Low-Code bzw. No-Code ein natürliches Ergebnis der stätigen Abstraktion von Software Quellcode.

Low-Code vs. No-Code

  • Low-Code: Richtet sich an Entwickler mit grundlegenden Programmierkenntnissen. Bietet die Möglichkeit, eigenen Code zu ergänzen und die Anwendung individuell anzupassen.
  • No-Code: Richtet sich an Business-Anwender ohne Programmierkenntnisse. Ermöglicht die Erstellung einfacher Anwendungen mithilfe von visuellen Tools und Drag-and-Drop-Funktionen.

Plattformen wie Flex Form & Ticket bieten sowohl Low-Code als auch No-Code Funktionalitäten und ermöglichen so die Zusammenarbeit von professionellen Entwicklern und Citizen Developers.

Vorteile von Low-Code/No-Code

  • Schnellere Entwicklung: Anwendungen können deutlich schneller erstellt werden als mit klassischer Programmierung.
  • Geringere Kosten: Die Entwicklungskosten sind niedriger, da weniger Entwickler benötigt werden.
  • Erhöhte Agilität: Anwendungen lassen sich schnell an veränderte Anforderungen anpassen.
  • Verbesserte Zusammenarbeit: Fachanwender und IT-Profis arbeiten gemeinsam an Lösungen.
  • Demokratisierung der Entwicklung: Auch Nicht-Programmierer können Anwendungen erstellen und so zur Digitalisierung beitragen.

Anwendungsgebiete von Low-Code/No-Code

Business-Anwendungen

Low-Code/No-Code Plattformen ermöglichen die effiziente Erstellung von Business-Anwendungen wie Workflow-Anwendungen zur Automatisierung von Prozessen, Datenverwaltungstools zur Organisation und Analyse von Informationen und einfachen Webanwendungen für interne oder externe Zwecke.

Mobile Apps

Mit Low-Code/No-Code lassen sich schnell und einfach mobile Apps für iOS und Android entwickeln, ohne dass tiefgreifende Programmierkenntnisse erforderlich sind. So können Unternehmen schnell auf die Bedürfnisse ihrer Kunden reagieren und mobile Lösungen anbieten.

Automatisierung

Low-Code/No-Code Plattformen bieten die Möglichkeit, Geschäftsprozesse und Aufgaben zu automatisieren. Dies spart Zeit und Ressourcen und ermöglicht es Mitarbeitern, sich auf wichtigere Aufgaben zu konzentrieren.

Prototyping

Mit Low-Code/No-Code können Prototypen für neue Anwendungen schnell und einfach erstellt werden. Dies ermöglicht es Unternehmen, neue Ideen zu testen und Feedback von Benutzern zu erhalten, bevor sie in die vollständige Entwicklung investieren.

Anwendungsbeispiele für Low-Code/No-Code Plattformen

Automatisierung von Geschäftsprozessen

Low-Code/No-Code Plattformen eignen sich hervorragend für die Automatisierung von Geschäftsprozessen. Beispiele hierfür sind Workflows für die Auftragsbearbeitung, die Genehmigung von Rechnungen oder die Verwaltung von Urlaubsanträgen.

Erstellung von Webanwendungen

Von Kundenportalen über interne Tools bis hin zu E-Commerce-Plattformen - Low-Code/No-Code ermöglicht die Erstellung von Webanwendungen ohne Programmierkenntnisse.

Entwicklung mobiler Apps

Mobile Apps für die Datenerfassung im Außendienst, die mobile Zusammenarbeit oder die interne Kommunikation lassen sich mit Low-Code/No-Code Plattformen effizient entwickeln.

Datenanalyse und -visualisierung

Dashboards zur Überwachung von Kennzahlen, interaktive Berichte und Datenvisualisierungen können mit Low-Code/No-Code Plattformen erstellt werden, um datenbasierte Entscheidungen zu treffen.

Plattformen und Tools

  • OutSystems: Umfassende Low-Code-Plattform für Enterprise-Anwendungen.
  • Mendix: Plattform für die Entwicklung von Web- und Mobile-Anwendungen.
  • Microsoft Power Apps: Low-Code-Plattform von Microsoft, integriert mit anderen Microsoft-Produkten.
  • Webflow: No-Code-Plattform für die Erstellung von Webseiten.
  • Zapier: No-Code-Tool zur Automatisierung von Workflows.
  • Flex-Aport Hub: No-Code-Tool zur Definition von Datensätzen

Flex-Aport Hub in der Praxis

Mit F-A Hub lassen sich beispielsweise folgende Anwendungen erstellen:

  • Digitale Formulare: z.B. für Kundenanfragen, Bestellungen oder Feedback.
  • Workflows: z.B. für die Bearbeitung von Anträgen oder die Freigabe von Dokumenten.
  • Datenbanken: z.B. zur Verwaltung von Kundendaten oder Produktinformationen.

Fazit

Low-Code/No-Code ist ein wichtiger Trend in der Softwareentwicklung, der die Art und Weise, wie Anwendungen entwickelt werden, grundlegend verändert. Plattformen wie Flex-Aport Hub ermöglichen es Unternehmen, schneller, kostengünstiger und flexibler auf die wachsenden Anforderungen der Digitalisierung zu reagieren.

Weiterführende Informationen: